Erste Absolventin des Studiengangs Sustainable Building Systems
Heute forscht und lehrt sie selbst am Campus Feuchtwangen
Regina Weger schloss als Erste den Masterstudiengang Sustainable Building Systems am Campus Feuchtwangen ab. Heute ist sie zurück – als wissenschaftliche Mitarbeiterin bringt sie ihre Erfahrung aus der Energieberatung in Forschung und Lehre ein und gestaltet die Zukunft der nachhaltigen Gebäudetechnik aktiv mit.
Was war Ihr bisheriger Werdegang?
Mein Weg hat direkt nach dem Abi an der Hochschule Ansbach begonnen – hier habe ich meinen Bachelor in Angewandten Ingenieurwissenschaften mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Gebäudetechnik gemacht. Schon während des Studiums konnte ich zusätzlich die Ausbildung zur Energieberaterin abschließen, was mir den Einstieg ins Berufsleben sehr erleichtert hat. Nach dem Abschluss wollte ich erstmal praktische Erfahrungen sammeln und habe direkt in einem Energieberatungsunternehmen angefangen. Die Arbeit war sehr spannend, und ich habe schnell gemerkt, wie viel man mit durchdachten Lösungen bewegen kann. Mit der Zeit wurde der Wunsch immer größer, nochmal tiefer einzusteigen und mein Wissen zu erweitern. Deshalb bin ich zurück an die Hochschule Ansbach und habe den neuen Masterstudiengang Sustainable Building Systems (SBS) am Campus Feuchtwangen absolviert.
Was interessiert Sie besonders an der nachhaltigen
Gebäudetechnik?
Was mich an der nachhaltigen Gebäudetechnik besonders interessiert, ist die Verbindung vieler Themen, die mich schon lange begleiten. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und hatte dadurch früh Kontakt zur nachhaltigen Bewirtschaftung und erneuerbaren Energien wie Biogas und Photovoltaik. Gleichzeitig hat mich Architektur immer fasziniert – nicht nur wegen ihrer Ästhetik, sondern vor allem wegen der Frage, wie man Räume gestalten kann, die funktional, effizient und nachhaltig zugleich sind. Nachhaltige Gebäudetechnik bringt all das zusammen: technologischen Fortschritt, architektonische Qualität, mehr Wohnkomfort und ökologische Verantwortung. In meiner Zeit als Energieberaterin habe ich außerdem erlebt, welchen Unterschied durchdachte Technik für Mensch und Umwelt machen können. Dieses Zusammenspiel begeistert mich immer wieder aufs Neue.
Was sind Ihre Aufgaben am Campus?
Ich bin als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Campus tätig und darf an einem sehr interessanten Forschungsprojekt mitarbeiten, indem es darum geht, herauszufinden, welche Rolle das Nutzerverhalten beim Heizwärmebedarf spielt – mit dem Ziel, zukünftige Bedarfsprognosen noch genauer und realistischer zu gestalten. Darüber hinaus habe ich die spannende Möglichkeit, Lehrveranstaltungen mitzugestalten und meine praktischen Erfahrungen aus der Energieberatung direkt an die Studierenden weiterzugeben.
Was hat Sie an diesem Stellenangebot besonders gereizt?
Es waren viele Aspekte, die mich an diesem Stellenangebot sofort angesprochen haben. Zum einen hat mich die Hochschule auf meinem bisherigen Weg stark geprägt – umso schöner ist es, nun selbst etwas zurückgeben zu können, andere zu inspirieren und meinen eigenen Weg genau hier fortzuführen. Zudem liegt mir meine Heimat sehr am Herzen. Es motiviert mich besonders, direkt in der Region mitwirken zu können und gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen – wie zum Beispiel in unserem aktuellen Forschungsprojekt, das großes Potenzial für die Wärmeversorgung und die Entwicklung des ländlichen Raums bietet. Was ich außerdem sehr schätze, ist die besondere Atmosphäre am Campus Feuchtwangen: Die Verbindung von Regionalität und Interkulturalität. Die Zusammenarbeit mit Kolleginnen, Kollegen und Studierenden aus unterschiedlichen Ländern ist nicht nur bereichernd, sondern macht einfach großen Spaß. Der Austausch eröffnet neue Perspektiven und zeigt immer wieder, wie viel wir voneinander lernen können.
