Smart Home Labor

Die Studierenden lernen im Smart Home Labor am Campus Feuchtwangen die verschiedenen Systeme für die Hausautomation (KNX, Bacnet, Funksystem) kennen. Darauf aufbauend wird die Automation von Abläufen in Gebäuden besprochen. Aus vernetzten Komponenten entsteht so ein Smart Home – oder für Gewerbeimmobilien ein Smart Building.  Zusätzlich wird die Leittechnik sowie die Erfassung und Auswertung von Daten an den Versuchsständen erprobt.

Den Studierenden stehen mehrere Versuchsstände zur Verfügung an denen sowohl die Hardware als auch die Software verändert werden kann. Als Demonstrationsobjekt wird zusätzlich die Forschungshalle am Campus Feuchtwangen mit ihrer Leittechnik genutzt.

Etablierte Standards wie z.B. KNX und die zugehörige professionelle ETS Konfigurationssoftware werden an den Versuchsständen genutzt. Dafür steht die Software mit entsprechenden Lizenzen an der Hochschule zur Verfügung. Die Hochschule ist Partner im „KNX Scientific Partnership“ Programm.

KNX-Versuchsstand
Smart Home Demonstrator

Daneben sollen die Studierenden möglichst viel selber – auch daheim – arbeiten und ausprobieren können. Die Leittechnik wurde daher vollständig mit freier Software gestaltet. Die Studierenden können die Software auf ihren eigenen Laptops installieren.

Für die Leittechnik kommt ein Raspberry Pi Minicomputer mit unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) zum Einsatz. Als Software wird openHAB mit eigenem Web Server und einer MariaDB SQL Datenbank eingesetzt und ermöglicht die herstellerübergreifende Hausautomation.

So können die Versuchsstände sowohl vom Leitrechner als auch vom Smart Phone oder per Sprachbefehlen gesteuert werden. Zur Auswertung der Monitoring Daten wird Octave, ebenfalls eine freie Software, verwendet.

Mit Hardwarekosten deutlich unter 100€ können Studierende ihre eigenen Experimente zum „Smarten“ Wohnen beginnen. Vielleicht entsteht so die Smarte Studentenwohnung.