Studierende erleben innovative Technik, internationale Impulse und regionale Energielösungen

Die Blockwoche am Campus bringt Abwechslung in den Studienalltag

Vom 2. bis 6. Juni fand am Campus Feuchtwangen eine spannende Blockwoche für die Studierenden statt. Der Auftakt begann mit intensiver Laborarbeit, bei der verschiedene Komponenten moderner Gebäudetechnik praxisnah erkundet wurden. Die Studierenden führten einen hydraulischen Abgleich am Wilo Brain-Versuchsstand durch und lernten alle relevanten Elemente für die Optimierung von Heizsystemen kennen. Weitere Stationen umfassten HVAC-Systeme (Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Kühlung), geothermische Anlagen, Wärmetauscher sowie Wärmepumpen.

„Gerade im Labor lernt man am besten, wie komplexe Systeme wirklich funktionieren – Theorie ist wichtig, aber das hier macht es greifbar“, sagte eine Studentin begeistert nach dem ersten Tag.

Am Dienstag folgte ein inspirierender Workshop mit dem Titel „Nachhaltigkeit im Design“, geleitet von der mexikanischen Gastdozentin Carla María Hernández Leal. Dabei wurde aufgezeigt, wie Nachhaltigkeitsaspekte schon früh im Planungsprozess berücksichtigt werden können – sowohl im technischen als auch im sozialen Kontext.

Im Rahmen der Veranstaltung war der Mittwoch dem Building Information Modeling (BIM) gewidmet. Studierende simulieren, welche gebäudetechnischen Installationen bei großen Bauprojekten effizient und nachhaltig sind. Am Nachmittag berichtete Carla María Hernández Leal über ihre Arbeit in Mexiko, wo sie in ländlichen Regionen aktiv ist, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort Lösungen für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten.

Den Abschluss der Woche bildete eine Exkursion zu lokalen Energieanlagen: Die Studierenden besuchten das Windrad und die Freiflächen-Photovoltaikanlage  bei Thürnhofen sowie die Biogasanlage in St. Ullrich und den Batteriespeicher in Feuchtwangen. Dabei konnten sie konkrete Anwendungen erneuerbarer Energien direkt vor Ort erleben und die in der Woche behandelten Themen greifbar machen.

„Es war beeindruckend zu sehen, wie viele nachhaltige Technologien direkt hier in der Region umgesetzt werden. Das motiviert einen total, später selbst an solchen Projekten mitzuwirken“, meinte ein Student nach der Exkursion.