Praxisorientierte Nachwuchsarbeit begeistert junge Technikfans

Drohnen und Smart Home im Fokus der diesjährigen Summer Academy

Technik ausprobieren wie an der Hochschule, die eigene Kreativität ausleben und einen Blick hinter die Kulissen werfen – all das bot die Summer Academy 2025 der Hochschule Ansbach am Campus Feuchtwangen. Am 21. und 22. Juli erhielten Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen aus Realschulen und Gymnasien im Landkreis spannende Einblicke in moderne Technologien – praxisnah, verständlich und mit viel Begeisterung.

Pünktlich um 9 Uhr begann der erste Workshop mit 21 technikinteressierten Teilnehmenden. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Vorstellung des modernen Campus folgte die Einführung in das Thema Drohnenprogrammierung.

Im Mittelpunkt stand die Tello RoboMasterTT Drohne. Nach der Einführung in Sicherheitsaspekte und die grundlegende Bedienung konnten die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden – begleitet von der fachkundigen Anleitung durch Laboringenieur Oliver Abel, der den Workshop leitete.

„Der Einsatz von Drohnen vermittelt praxisnah Kenntnisse in Bereichen wie Sensorik, Programmierung und Flugphysik. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass Technik nicht trocken ist, sondern interessante, kreative und aktuelle Anwendungen bietet“, betont Herr Abel. Gesteuert wurden die Drohnen zunächst mithilfe von Smartphones, Tablets oder Laptops, auf denen erste Flugmanöver geübt wurden. Anschließend kamen die Geräte in Verbindung mit der App DroneBlocks zum Einsatz, die auf einer visuellen Programmiersprache basiert. So konnten auch Einsteigerinnen und Einsteiger einfache Flugmanöver durch das Zusammensetzen von Befehlsblöcken realisieren. Zum Abschluss präsentierten alle Teilnehmenden stolz die selbst programmierten Flugsequenzen – mit kreativen Drehungen, präzisen Richtungswechseln und punktgenauen Landungen.

Am Dienstag stand das Zukunftsthema Internet of Things (IoT) im Mittelpunkt. 21 Schülerinnen und Schüler setzten sich mit der Frage auseinander, wie sich Alltagsgeräte über das Internet vernetzen lassen – etwa Lampen, Ventilatoren oder Bewegungssensoren – und beschäftigten sich mit einem Smart Home zum Selberbauen.

Nach einer anschaulichen Einführung in die Grundlagen von IoT und seiner Bedeutung für die moderne Welt durften die Jugendlichen selbst tätig werden. Mit IoT-Smart-Home-Kits experimentierten sie an Sensoren, programmierten Abläufe und testeten eigene kleine Automatisierungslösungen.

„Smarte Geräte kennt fast jeder – bei uns lernen die Schüler, was wirklich dahintersteckt und wie sie solche Technik sogar selbst programmieren können,“ erläuterte Regina Weger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Campus Feuchtwangen.

Auch ihr Kollege Md Khalid Mustafa betonte den Praxisbezug: „Die Schülerinnen und Schüler experimentierten mit Sensoren und Aktoren, die sie nach eigenen Ideen kombinierten und programmierten. So entstand ein besseres Verständnis für die Technik – und vielleicht auch der erste Funke Begeisterung für ein späteres Studium.“ Abgerundet wurde der Tag durch eine kreative Austausch- und Ideenrunde sowie einer Führung durch den Campus.

Die Summer Academy ist Teil der Nachwuchsarbeit der Hochschule Ansbach. Sie soll jungen Menschen frühzeitig praxisnahe Einblicke in technische Studienfelder ermöglichen – und das mit großem Erfolg: Begeisterte Gesichter, neugierige Fragen und kreative Ideen zeigten am Ende beider Workshoptage, wie groß das Interesse an innovativer Technik bereits bei Jugendlichen ist.