Elektromobilität am Campus Feuchtwangen

Sinnvolle Erweiterung des Portfolio für alle Studierenden

Vor gut anderthalb Jahren demonstrierte ein Team um die Professoren Stefan Weiherer und Michael Walter, wie sich mit einer Bioethanol-betriebenen Zusatzheizung für den Fahrgastinnenraum die fahrzeugeigene Batterie entlasten und somit die Reichweite von Elektrofahrzeugen erhöhen lässt. Dazu fuhren vier Studenten mit dem hochschuleigenen Forschungs-E-Fahrzeug, einem speziell umgerüsteten Renault ZOE, in die 2500 km entfernte Partnerhochschule im finnischen Seinajöki und sammelten dabei reichlich Daten und Erlebnisse. Zum Ende des Projekts war es nun an der Zeit, das von den Forschern eigens konzipierte Forschungsfahrzeug für die nächste Generation an Forschungsarbeiten vorzubereiten.

  • Elektroauto des Campus Feuchtwangen
  • Inspektion des Elektroautos
  • Elektroauto auf Hebebühne

Die große Forschungshalle am Campus Feuchtwangen bietet hierfür genügend Raum und mit eigener Hebebühne sowie umfangreicher Werkzeugausstattung ideale technische Voraussetzungen. Neben Prof. Weiherer, Prof. Walter und Koordinator Dr. Hofmann erhielten drei Studenten in der vergangenen Woche daher eine Arbeitsschutz-Unterweisung durch den Sicherheitsbeauftragten am Campus Oliver Abel.

Direkt im Anschluss haben sich die Studenten an die Arbeit gemacht und begonnen, die Verkleidung am Auto zu demontieren und die Zusatzeinbauten frei zu legen. Bei dieser Gelegenheit bekam der Elektro-ZOE auch gleich direkt Sommerreifen verpasst und steht nun wieder im Originalzustand für zukünftige Forschungsprojekte zur Verfügung.

„Im kommenden Herbst wollen wir uns am Campus Feuchtwangen verstärkt auch dem Thema Elektromobilität widmen“ so Vizepräsident Prof. Weiherer. Angedacht ist eine durch Photovoltaik gespeiste, intelligente Ladestation, die unter Einbezug von Informationen wie voraussichtlicher Sonnenscheindauer und geplanter Fahrstrecke des Autos den Ladevorgang oder die Netzeinspeisung präferiert.

„Die Elektromobilität als fester Bestandteil zukünftiger Energiesysteme erweitert sowohl den Masterstudiengang Smart Energy Systems als auch die Studienrichtung Energie- und Gebäudetechnik um ein weiteres sinnvolles und spannendes Themengebiet am Campus Feuchtwangen“ meint Prof. Walter, Studiengangleiter des Bachelor-Studiengangs „Nachhaltige Ingenieurwissenschaften“.