Aktuell sind noch Semesterferien an der Hochschule Ansbach, doch am 15. März startet bereits wieder das Sommersemester. Das Team am Campus Feuchtwangen bereitet daher schon eifrig die nächsten Vorlesungen vor und feilt am Stundenplan für die Studierenden des Masterstudiengangs Smart Energy Systems (SES).

Im zweiten Semester vorgesehen sind die Module Virtual Power Plants, Artificial Intelligence (AI) Applications in Energy Systems, Optimization of Energy Systems und Energy Entrepreneurship sowie eine Projektarbeit SES.

In Virtual Power Plants (Virtuelles Kraftwerk) behandelt Prof. Dr.-Ing. Johannes Jungwirth den Zusammenschluss dezentraler Akteure am Strommarkt, die über ein gemeinsames Leitsystem koordiniert werden. Die Akteure können Stromerzeuger wie Biogas-, Windkraft- oder Photovoltaikanlagen aber auch Stromverbraucher, Batteriespeicher oder sogenannte Power-to-X-Anlagen sein. Zweck ist die gemeinsame Vermarktung und Flexibilität.

Wie solche Systeme untereinander sicher kommunizieren und autonom – ohne menschlichen Eingriff – Entscheidungen treffen, ist Thema im Modul AI Applications in Energy Systems von Prof. Dr. Sigurd Schacht.

In Optimization of Energy Systems greift Prof. Dr. Mathias Moog das Wissen und die Werkzeuge aus dem ersten Semester auf, um selbst komplexe Energiesysteme mittels Simulation optimal auszurichten und betreiben zu können.

Unternehmerisches Denken und Handeln beleuchtet Energy Entrepreneurship. Johannes Hähnlein von der Gründungsberatung der Hochschule Ansbach bereitet die Studierenden darauf vor, eigene Ideen bspw. in Start-ups zu realisieren. Ergänzend präsentieren ausgewählte Gastdozierende aus der Wirtschaft ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte als Unternehmende.

„Hands on!“ heißt es in der Projektarbeit bei Studiengangleiter Prof. Dr.-Ing. Johannes Jungwirth. Die Studierenden programmieren dabei zunächst Mikrocontroller, die sich wie individuelle Akteure der Energielandschaft verhalten – Erzeuger, Verbraucher und Regulierer bzw. Überwacher. Die Herausforderung liegt in der Vernetzung und dem Austausch von Daten über unterschiedlichste Protokolle am Ende – eine ideale Vorbereitung für das spätere Berufsleben.

Das Wahlfach German I wurde im ersten Semester sehr geschätzt und war gut besucht. Daher wird Monica Baudracco-Kastner auch im zweiten Semester ihren Unterricht fortführen und in German II weiter mit den Studierenden an deren Deutschkenntnissen arbeiten.

Prof. Dr.-Ing. Michael Walter bietet mit dem Wahlfach Designing Products with 3D-Printing einen Blick über den Tellerrand hinaus. Das nicht ganz triviale Verfahren wird den Studierenden ungewöhnliche konstruktive Lösungen abverlangen, um zum Ziel zu gelangen. Dabei lernen sie umso mehr die Besonderheiten des 3D-Drucks zu berücksichtigen und sich im Team zu organisieren. Denn am Ende müssen die Einzelteile eines jeden mit den übrigen zusammenpassen.