Hochschulleitung zum Krieg in der Ukraine

Ein Statement vom Präsidenten Sascha Müller-Feuerstein

„Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht“

Diese Aussage unserer Bundesaußenministerin Annalena Baerbock beschreibt die Situation am besten. Was vor einigen Tagen noch als unvorstellbar schien, ist eingetreten. Wenige Flugstunden von uns entfernt, tobt ein Krieg auf europäischem Boden. Ein Krieg, bei dem eine demokratische gewählte Nation von einem Despoten angegriffen wird.

Dies ist ein Thema, das ganz Deutschland betrifft, dies ist aber auch ein Thema, das speziell unsere Hochschule betrifft. Mehrere junge Menschen aus der Ukraine studieren und arbeiten derzeit bei uns an der Hochschule Ansbach. Diese Gruppe fürchtet jetzt um die Gesundheit ihrer Familien und Liebsten.

Zwei unserer Partnerhochschulen, die Kyiv National Economic University named after Vadym Hetman (KNEU) und die Kharkiv National Automobile and Highway University (KhNAHU), befinden sich in Städten, in denen bereits gegen russische Angreifer gekämpft wird. Mit diesen beiden Hochschulen pflegen wir enge Beziehungen, eine Delegation war erst im September letzten Jahres bei uns zu Gast.

Wir sind fassungslos, dass dies nach den Erfahrungen aus der Geschichte im Jahr 2022 überhaupt möglich ist und wir hoffen, dass dieser völkerrechtlich aufs Schärfste zu verurteilende Angriff auf die Bevölkerung der Ukraine bald ein Ende hat.

Wir können an dieser Stelle wenig machen, um das Leid des Volkes der Ukraine zu lindern. Dennoch sind wir in der Verantwortung, etwas für unsere Mitmenschen in der Ukraine zu unternehmen. Wir haben uns entschlossen, eine Spendenaktion von „Aktion Deutschland Hilft e.V.“ unter www.aktion-deutschland-hilft.de aktiv zu unterstützen, um Geld für die Menschen in der Ukraine zu sammeln.

Weiterhin bieten wir ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Kriegsgebiet an, diese gemeinsam mit ihren Familien in Ansbach aufzunehmen.

Ihr Sascha Müller-Feuerstein

Präsident der Hochschule Ansbach