Schwachstellen in der Gebäudehülle finden

Unterstützung des Klimabündnis und Bund Naturschutz Rothenburg

Eine Gruppe von Aktiven des Klimabündnis Region Rothenburg und des Bund Naturschutz OG Rothenburg informierten sich am Campus Feuchtwangen der Hochschule Ansbach zum Thema InfrarotThermographie. An der Außenstelle mit Schwerpunkt Energie und Gebäudetechnik werden neben angehende Ingenieure unter anderem auch Energieberater ausgebildet.

Laboringenieur Oliver Abel unterwies die sieben Teilnehmer der Infoveranstaltung zu den physikalischen Grundlagen der Thermographie sowie den richtigen Einstellungen und zur Handhabung einer Wärmebildkamera. Der Experte der Hochschule ging außerdem auf die korrekte Interpretation der erstellten ThermographieAufnahmen ein und wies auf mögliche Fehlerquelle hin.

Entstanden ist der Kontakt durch den EnergyTalk am EnergieCampus in Feuchtwangen. Jeden dritten Mittwoch im Quartal steht das Team um Leiter Prof. Dr.Ing. Haresh Vaidya für Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Energie zur Verfügung. Neben ausgewählten Impulsvorträgen wird in großer Runde diskutiert. „Sehr gerne unterstützen wir solche Aktivitäten in der Region“ sagt CampusKoordinator Dr. Gerd Hofmann zur Anfrage.

Titelbild des Blogbeitrages. Zusehen ist ein Haus, aufgenommen mit einer Infrarotkamera. Erklärung: Helle Stellen in der Thermographie-Aufnahme deuten auf unzureichende Isolierung an Sockel, Heizkörpernische, Fenster und Rollo Kasten hin.

„Unser Ziel ist es, Mitbürgern in naher Zukunft ein niedrigschwelliges Angebot zum Aufspüren von vermeidbaren Wärmebrücken mit den damit verbundenen hohen Energieverlusten an ihren Immobilien anzubieten. Mit Hilfe der ThermographieAufnahmen können Schwachstellen in der Gebäudehülle wie zum Beispiel ungedämmte Jalousiekästen oder undichte Fenster anschaulich und sehr eindrucksvoll dargestellt werden“ erklärt Walter Würfel vom Bund Naturschutz und weiter: „Sind Schwachstellen lokalisiert, können sie meist mit etwas handwerklichem Geschick, zum Beispiel durch den Austausch von Fensterdichtungen vom
Eigentümer oder Mieter eliminiert werden. Für eine aufwändigere Untersuchung und Sanierung sollten ein qualifizierter Energieberater*in und Fachfirmen hinzugezogen werden.“

Neben den zu erwartenden finanziellen Einsparungen durch einen niedrigeren Heizenergieverbrauch sollte die unsichere Energiesituation im Lande und vor allem der weltweit fortschreitende Klimawandel ein stetiger Antrieb zum sorgsamen und sparsamen Einsatz von fossilen Energieträgern sein.

Herzliche Einladung auch zu unserem Energy Talk

Einladung zum Energy Talk am 19. April um 19:00 Uhr am Campus Feuchtawngen